... also jetzt reicht es langsam wirklich.
Fast jeden Tag erhalte ich diese typischen Anrufe: Ich melde mich laut und deutlich mit dem Titel meiner Praxis und mit meinem Namen.
Und dann kommt die Frage: "Unterhalte ich mich gerade mit Herrn Andreas Frenzel?"
Es ist klar, was dann folgt: irgend ein telefonisches Angebot. Und ganz ehrlich gesagt - es hängt mir zum Halse heraus.
Es tut mir leid für alle Telefonverkäufer. Ich weiß, Ihr tut auch nur Euren Job. Aber ich frage mich, ob Ihr - oder Eure Ausbilder - sich einmal die Mühe machen könnten, sich in den Angerufenen hinein zu versetzen. Der hat möglicherweise gerade viel zu tun und das letzte, was ihn interessiert, ist jemand, der ihn dabei stört.
Vorallem mit immer dem gleichen Spruch. Dieser Spruch verrät Euch!!! Und wenn dann hinterher kommt: "Ich will Ihnen ja gar nichts verkaufen", wird das ganze noch zu einer glatten Lüge.
Damit ist dann mein Vertrauen endgültig gestört. Besonders, wenn ich auf meine Frage: "Was bitte möchten Sie von mir?" die Antwort erhalte: "Ich möchte Ihnen nichts verkaufen" (Eine Firma, die Internetauftritte vermarktet).
Tja, das führte dann dazu, dass die Dame (es tut mir leid, es war nicht gegen Sie persönlich gemünzt) ziemlich entnervt auflegte, mit den Worten "Ihnen möchte ich gar nichts mehr sagen" Danke!
Aber so eine Idee, die ich da hätte: Wenn diese Firmen schon meinen, ständig andere belästigen zu müssen, dann wäre es doch schön, wenn sie ein wenig menschlicher anfangen würden.
Zum Beispiel mit einer kleinen Entschuldigung ("Tut mir leid, dass ich Sie gerade aus Ihrer Arbeit störe", oder von mir aus auch: "Ja, ich möchte Ihnen etwas verkaufen und ich habe mir sie ausgesucht, weil ich mir sicher bin, dass es Ihnen bei Ihren Zielen helfen wird" - das wäre wenigstens ehrlich.)
Vielleicht sollten auch nicht alle zum gleichen Verkaufstrainer rennen. Oder schreiben die alle voneinander ab?
Oder noch eine bessere Idee: Vielleicht rotten sich ein paar Verkäufer mal zusammen und buchen ein Training bei mir.
Ich habe schon viele Verkaufstrainings gegeben und weiß eins mit Sicherheit:
Sie werden keine nervenden Standards von mir vermittelt bekommen.
Sondern nur ein Gefühl, wie man auf potenzielle Kunden möglichst vorsichtig zugeht.
So, jetzt habe ich mir meinen Frust von der Seele geschrieben. Vielleicht liest es ja der ein oder andere, oder trägt es an die Verantwortlichen weiter, oder oder...
Vor kurzem coachte ich einen Politiker. Er hatte mit seiner nicht sehr einfühlsamen Art einigen Leuten möchtig auf die Füsse getreten. Nun stand eine Wahl an. Seine Zeitungskritiken waren auf unterstem Niveau.
Immerhin schafften wir es innerhalb von 3 Wochen, ihn in der Publikumsgunst messbar nach vorne zu bringen.
Was wäre wohl gewesen, wenn er gleich gekommen wäre?
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