Gehören Sie zu den eher faulen Menschen? Ich jedenfalls zähle mich häufiger dazu. Faul sein an sich muss nicht schlecht sein.
Als Fauler ist man häufig auch kreativer. Allerdings muss man eben aufpassen, dass die anstehenden Dinge trotzdem erledigt werden. Sonst wächst einem bald alles über den Kopf.
Ich persönlich habe da meine ganz persönliche Taktik entwickelt, die hervorragend funktioniert. Vielleicht probieren Sie es ja auch einmal aus.
Ein Beispiel: Als ich nach zwei Wochen von Lehrgängen zurück kam, lag mein Rasen komplett voller Äpfel. Der Apfelbaum in meinem Garten produziert mehr Fallobst, als alles andere. Jedes Jahr bin ich nun täglich damit beschäftigt, die Äpfel zu entsorgen.
Nicht gerade eine Aufgabe, die einfach nur Spaß macht.
Als ich nun zurück kam und mehr Äpfel als Rasen sah, fühlte ich mich dann doch leicht frustriert. Und, wie gesagt, ich bin nicht derjenige, der gleich die Ärmel hochkrempelt und mal eben alles weg räumt.
Also pflegte ich die Politik der kleinen Schritte. Ich nahm mir eine Menge an Äpfeln vor, die ich forträumte - beileibe nicht alle. Nur ein paar mehr, als am folgenden Tag wahrscheinlich dazu kommen würden.
An den folgenden Tagen tat ich jeweils das gleiche. Jedesmal, wenn ich vom Sport zurückkam, räumte ich einige Äpfel weg. Etwas mehr, als täglich wieder neu hinzu kommen würden.
Circa eine knappe Woche später war mein Rasen wieder völlig frei.
Oft sind wir völlig verzweifelt, wenn wir eine große Aufgabe vor uns haben. Wir wissen gar nicht, wo wir anfangen sollen und anstatt überhaupt anzufangen, hören wir auf, bevor wir noch den ersten Schritt getan haben.
Lassen Sie sich nicht entmutigen. Verfolgen Sie die Politik der kleinen Schritte. Erledigen Sie an einem Tag eben soviel, wie Sie sich locker zutrauen. Und Sie werden sich wundern, wie schnell am Ende doch alles erledigt ist.
Herzlich Ihr
Mentalcoach
Samstag, 31. Oktober 2009
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