... wenn es Ihnen schlecht geht?
Wenn Sie an unangenehme Situationen denken, wird es nicht schwer sein, den Schuldigen an der Situation ausfindig zu machen.
Da ändert sich auch nichts, wenn Sie den Begriff "Schuld" nicht mehr verwenden.
Als ich heute beim Mittagstisch saß, beobachtete ich von der Restaurantterasse, wie ein Fahrer eines größeren Wagens etwas ungeschickt aus einer Parklücke ausscherte.
Von der Seite kam ein Kleinwagen geflitzt. Die Dame war deutlich erbost darüber, dass der Fahrer des anderen Wagens sie nicht gesehen hatte und drückte auf die Hupe.
Ist ja auch als Warnsignal in Ordnung.
Doch damit war es nicht vorbei. Die Dame, die sich behindert fühlte, drückte nun noch weitere Male kräftig auf die Hupe und ließ offensichtlich auch verbal Ihrem Unmut seinen Lauf.
Das ganze Restaurant lachte über sie.
Ich überlegte mir so, wie es wohl wäre, wenn man bei jedem Wutanfall einen Herzinfarkt bekommen würde. Würde es helfen, laut zu schreien wer dafür verantwortlich ist?
Nicht wirklich. Die Wut bleibt bei dem, der sie empfindet.
Vielleicht sollten wir uns das öfter zu Herzen nehmen und mehr Vergebung üben - zu unserem eigenen Besten.
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