Gerade sitze ich bei der Beantwortung meiner über 100 mails. Einerseits ist es ja schön, soviele mails zu bekommen. Schließlich zeugt es von einer gewissen Aufmerksamkeit die ich offensichtlich erziele.
Aber andererseits kommen dann auch eine Menge mails wie zum Beispiel jene, die so lang ist, dass wenn man beim Computer nicht scrollen könnte, die Nachricht wohl bis auf den Boden gegangen wäre.
Ich beschränke mich auf das Lesen der ersten paar und der letzten Zeilen und erfahre, dass die Verfasserin dringend Hilfe benötigt, aber kein Geld hat, um dieselbe zu bezahlen.
Dann kommen immer wieder mails herein, von Menschen, die mir erzählen, welche Methoden Sie bereits ausprobiert haben, welche Bücher gelesen, welche Lehrgänge besucht. Und nun sind sie am Ende - vor allem natürlich auch finanziell. Und am Schluss die obligatorische Frage: Können Sie mir helfen?
Einerseits stürzen mich solche Anfragen immer in Gewissensbisse, weil ich mir die Frage stelle: Müsste ich nicht? Sollte ich nicht? Dann wieder merke ich, dass auch ich nur eine gewisse Kapazität habe und auf mich achten muss. Und zuguterletzt ist mir dann noch der Gedanke gekommen, ob diese Menschen schon einmal beim Lebensmittelhändler gefragt haben, ob die ihnen nicht so etwas mitgeben können. So weit ich weiß sind die Aldi Brüder längst Milliardäre, also sollte das für die doch weniger ein Problem sein. Oder wie ist es beim Handyvertrag? Wird dort auch nachgefragt, ob man nicht mal so telefonieren kann? Schließlich reicht es vorne und hinten nicht.
Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass diejenigen, die solche Anfragen an mich richten auch schon bei den anderen Institutionen nachgefragt haben. Tja und dann stelle ich mir so meine Fragen.
Das ganze soll nicht hochnäsig klingen. Beileibe nicht. Ich weiß sehr wohl, wie es sich anfühlt, kein Geld mehr in der Tasche zu haben. Und ich kann Ihnen verraten, dass ich auch schon einmal einen Millionär angebettelt habe. Er hat mir damals nichts gegeben, mit der Begründung, dass die Menschen, die Geld haben, auch etwas dafür getan haben. Und dass ich mich einfach auf die Hinterfüsse stellen soll. Damals brauchte ich ca. 40.000 DM. War arbeitslos und hatte als Heilpraktiker gerade mal meine Prüfung bestanden.
Naja und dann hab ich mich auf den Hosenboden gesetzt und hatte 12 Monate später die 40.000 zusammen.
Und zuguterletzt noch ein Kommentar, den man mir mal mit auf den Weg gegeben hat, auf die Frage, ob ich mir diese oder jene bezahlte Unterstützung leisten sollte. Die Antwort darauf war: "Stell Dir mal die Frage, ob Du es Dir leisten kannst, das nicht zu investieren..."
Na und das hat mir dann schon sehr zu denken gegeben.
Mein Vorschlag an all` jene, die damit zu kämpfen haben. Überlegen Sie Ihre Investition gut. Und überlegen Sie sich, ob Sie es sich leisten können, keine Hilfe in Anspruch zu nehmen - und dafür zu zahlen.
Meine Erfahrung zeigt, dass Sie, wenn Sie bereit sind, den ersten Schritt zu gehen, auch Hilfe bekommen werden.
Herzlich Ihr QuantumCoach
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