Unser ganzes Leben dreht sich um das Thema Beziehungen. Es geht nicht nur um Liebesbeziehungen, sondern auch um Kundenbeziehungen, um Geschäftsbeziehungen, um die Beziehungen zu unseren Angehörigen, unseren Kindern und zu der Welt, die uns umgibt.
Deshalb lässt sich alles, was wir in Beziehungen lernen tatsächlich auf alles übertragen.
Beziehungen, insbesondere die zu geliebten Menschen sind die größten Lernfelder, die uns das Leben bietet. Udo Jürgens singt in einem Lied sehr treffend: Die Liebe gibt uns alles. Aber sie fordert auch alles von uns.
Nirgend werden wir so intensiv gefordert, wie in einer Liebesbeziehung. Leider erscheint vielen Menschen diese Anforderung zu hoch und sie geben auf. Wenn wir aber dran bleiben, so wartet ein enormes Entwicklungspotenzial auf uns.
Was sehr häufig (oder ständig) in einer Beziehung passiert, ist, dass der eine sich auf die eine oder andere Art verhält und der andere Partner damit nicht zufrieden ist oder nicht klar kommt. Es nicht in Ordnung findet oder wie auch immer.
In den meisten Fällten wird erstere(r) gar nichts schlimmes an seinem Verhalten finden - sonst würde er es ja nicht tun.
Kommt der zweite mit diesem Verhalten nicht klar, so wird er reagieren. Das ist in Ordnung, solange es auf liebevolle Art und Weise passiert.
Beispiel: Der eine Partner hat dem anderen Geld geliehen und es auch nach längerem noch nicht zurück gegeben.
Der Gläubiger reagiert emotional: "Das ist nicht in Ordnung; dem kann man nicht vertrauen; dem gebe ich nie wieder etwas..."
Häufig fühlen wir uns in unseren Emotionen berechtigt, weil der andere ja einen offensichtlichen Fehler begangen hat.
Das Problem dabei ist: Wenn wir emotional reagieren, wird auch die Antwort eine emotionale sein und ruckzuck ist ein handfester Streit vom Zaum gebrochen.
Manchmal hilft folgender Ansatz: In dem Moment, indem wir anfangen, uns über unser Gegenüber aufzuregen - so berechtigt es auch sein mag - könnten wir uns fragen: "Okay - und welchen Fehler mache ich jetzt gerade?"
Die Antworten können vielfältig sein. Zum Beispiel: "Ich rege mich auf, obwohl ich gar nicht weiß, warum der andere gerade so handelt." Meist regen wir uns über etwas auf, dass wir zu sehen glauben, was aber nicht der Realität entspricht.
In dem Moment also, indem wir emotional werden, sind wir selbst im Fehlverhalten gefangen.
Also sollten wir vielleicht zunächst versuchen, selbst wieder "runterzukommen" - Abstand zu gewinnen und dann können wir auch in Frieden wieder auf den Partner zugehen und ihn auf nette Art zu verstehen geben, was uns nicht gefallen hat.
Mehr zum Thema Beziehungen finden Sie unter http://www.naturheilpraxis-frenzel.de
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