Was hat Toleranz mit mentaler Fitness zu tun? Ich möchte das kurz anhand dem Thema Beziehung erläutern. In Beziehungen wünschen wir uns alle, dass unser Partner(in) uns gegenüber möglichst tolerant auftritt. Wir wünschen uns, dass unser Partner möglichst akzeptiert, wie wir sind, wie wir uns fühlen und wie wir uns verhalten.
Das ist auch gut verständlich. Wer möchte nicht gerne genauso angenommen werden, wie er ist. Doch wann haben wir uns zum letzten mal die Frage gestellt, wie tolerant wir eigentlich sind?
Ich bin mir sehr sicher, dass bei dieser Frage fast immer die Antwort kommen wird, dass man selbst seinem Partner gegenüber doch sehr tolerant ist. Schließlich akzeptiert man dies und jenes. Dabei vergessen wir leicht, dass es Dinge gibt, die leicht zu akzeptieren sind und Dinge, um die wir lieber einen großen Bogen machen.
Es mag leicht sein, zu tolerieren, dass unser Partner einmal in der Woche mit seinen Geschlechtsgenossen(innen) für einen gemeinsamen Abend loszieht. Doch wie sieht es aus, wenn unser Partner uns an unsere eigenen Grenzen bringt?
Vielleicht gehören Sie zu der Sorte Mensch, die gerne ihre Gefühle zurück halten. Ihr Partner hingegen lebt sie intensiv aus. Da Sie das bei sich selbst nicht mögen, verurteilen Sie womöglich Ihren Partner für sein Verhalten.
Insofern wäre es eine gute Übung, einmal ehrlich zu schauen, was Sie an ihrem Partner nicht mögen, oder vielleicht haben Sie ja auch nur Angst, dass er so oder so sein könnte. Schreiben Sie es sich auf. Und dann schauen sie, wo sie genau diese Eigenschaft nicht leben. Sie werden dabei viel über sich selbst heraus finden. Ihr Partner zeigt Ihnen nur Anteile, die sie an sich selbst ablehnen. Mental fit zu sein bedeutet unter anderem sich selbst wirklich zu kennen und voll und ganz zu akzeptieren.
Mehr zum Thema Partnerschaft finden Sie unter: Paarberatung.
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