Da ich nun schon wieder drei Rückmeldungen zum Thema bekommen habe, möchte ich doch mal meine Meinung dazu kund tun - und wäre natürlich auch sehr an der Ihren dazu interessiert.
1) Da rät ein Psychologe einer Klientin, sie möge ihre Beziehung beenden, dann hören auch ihre Rückenschmerzen auf. Was dann auch so war.
2) Eine Psychologin empfiehlt ihrer Klientin, sich von ihrer Familie zu trennen, da diese für ihr ganzes Unglück verantwortlich ist
3) Eine Psychologin verweigert die Fortsetzung der Therapie, wenn die fast 60 jährige Tochter sich entscheidet, ihre Mutter zu sich zu holen, um sie im Alter zu betreuen.
Das ganze läuft dann unter der Rubrik: Sie müssen für sich sorgen.
Aber kann das richtig sein?
Ich meine: ist wirklich der Partner daran schuld, wenn ich Rückenschmerzen bekomme?
Ist die Familie daran schuld, dass ich nicht im Frieden sein kann?
Ist meine Mutter die Schuldige, wenn ich mit 60 Jahren immer noch nicht glücklich sein kann?
Ich frage mich: Wie lange wollen wir dieses Schuld-Spiel eigentlich noch spielen?
Ich fragte die Dame mit den Rückenschmerzen, wie es ihr geht - nach der Trennung. Die Rückenschmerzen sind weg. Aber insgesamt geht es ihr überhaupt nicht gut und sie ist gerade dabei, eine massive Abneigung gegen Männer zu entwickeln.
Die Dame mit der Mutter atmete erleichtert auf, als ich ihr sagte, dass sie vielleicht einfach ihrem Herzen folgen solle, wenn sie ihre Mutter pflegen möchte.
Und letzterer geht es mittlerweile richtig gut. Sie hat gelernt, die Verantwortung für ihre Gefühle selbst zu übernehmen und sie nicht mehr auf andere Menschen abzuwälzen.
Also - vielleicht wäre das mal eine neue Betrachtungsweise...
Herzlich Ihr Mental und Paarcoach
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